मेरे पागल भारत में आपका स्वागत है

Willkommen

auf dem Reiseblog

aus der Zeit,

als es noch keine Reiseblogs gab

indnepalface

 So wie du für Abstecher ins Innere kein Ticket löst,

gibt es Reisen ohne Vorbereitungen.

Hopp, und los!

Irgendwann grüßt die Heimat,

auf das die Beine endlich ruhen.

Dafür laufen nun Gedanken weiter,

du bleibst auf ewig unterwegs.

 

 

Da passt auch keine Einleitung, vielleicht später, wenn überhaupt.

Vorerst ist Hektik angesagt,

eben "Hopp - und Los!"

Ich hoffe du kommst mit.

 

लेकिन शुरुआत से ही

Hopp - und los!

Der Rikschawalla schiebt mit aller Kraft. Das Gefährt schleift unwillig wie auf Kufen. Ich fürchte er hat sich übernommen. Kaum auf den Bock geklettert werden wir wieder absteigen müssen.

Da springt er aus dem Stand in die Höhe, als hätte er mitgehört.

Phobiker? Will er einem Krabbeltier ausweichen?

Nix da, Punktlandung - linke Badeschlappe auf Pedale. Er verlagert sein ganzes Gewicht von geschätzt fünfzig Kilogramm auf diesen einen Fuß.

Es knackt.

Ich fürchte, jeden Moment reißt die Kette oder seine Kniescheibe springt raus und erschießt ein paar Leute.

 

 

 

Wir stehen auf dem Nimalingplateau. 

Die weitläufige Platte wäre hervorragend als Landeplatz für mehrere Flotten Raumschiffe geeignet. Die Außerirdischen wären genauso baff wie wir. So einen Anblick kennen sie von zu Hause ebensowenig. 

In Dia tmp186Vor uns ragt der Gipfel des Kang Yatse.

Majestätisch, eisbedeckt, sticht Ladakhs höchster Berg ins Himmelblau von mystischen Wolken flankiert. Das klassische Foto aus dem Bergsteigerführer. Tamding folgt unseren Blicken. Wir könnten mit ihm hinauf. “No Problem”, er wäre schon mehrfach oben gewesen. Ich zeige auf seine Basketballschuhe: “With these Shoes?”. Seine Augen verschwinden hinter Schlitzen. Er nickt lächelnd, in einer Art von Lächeln und Nicken das “Womit denn sonst?” bedeutet.

 aus "Höhenflüge - und harte Landungen"

 

Schnipseljagd mit Deja Vus

Selbst wenn alles gleich aussieht, der Häuserzug kommt uns verdächtig bekannt vor, dass kann selbst der inzwischen heftig trommelnde Regen nicht vertuschen. Da sind Straßen, von denen wir wissen, wie sie weitergehen. Wir glauben Streifenhörnchen wiederzuerkennen. Sie uns auch. 

Wir bedeuten dem Ungerufenen, Sektor 22 ausgiebig erkundet zu haben. Er klebt klettengleich. Weiter!

Doch keine zwanzig Schritt im Park schlagen wir Wurzeln unter einem Baum.

Über uns hocken Geier, groß wie fünfjährige Kinder in Lumpen.

Wir stehen versteinert, die Augen rollen von Krone zu Krone. Sie sitzen mittendrin und auf seitlich abstehenden Ästen, starren auf uns herab. Mit Grausen erweitern wir den Sehbereich.

Der Park ist voller Aasgeier. Flora und Fauna in Symbiose.

Jeder Baum trägt unheimliche Riesenfrüchte: stierende Greife.

 

girisha badet schon allein a mamallapuram bundesstaat tamil nadu

„Phangjiatse?“

Endspurt.

Hinter mir stauen sich weiterhin die Massen, vor meiner Nase bleiben vier Gegner im direkten Wettstreit. Momentan ringen vier braune und eine weiße Hand an vorderster Front. Die Größe der Schalteröffnung begrenzt die Anzahl der Finalisten.

Neben mir fuchtelt eine Pranke ohne Haut, die nur aus eitrigen Blasen und Beulen besteht. Ein Streuselkuchen mit Fingern.

Während ich meinen Arm weiter durch das Loch zwänge, um mit dem Geld näher an das Gesicht vom Chef heranzukommen, versuche ich mir den Zielort mit dem unaussprechlichen Namen ins Gedächtnis zurückzurufen. 

Götter, Rumms, Divali!

Auf den Eingangsstufen eines geschlossenen Geschäftes bringen wir uns in Sicherheit.

Verschnaufen.

Die Sicherheit ist nicht von Dauer.

Zur Wahrung eines fairen Feuerkampfes bekommen wir Knaller und weitere süße Bomben geschenkt. Hoffentlich wird mir nicht der Zahn gesprengt. Die andere Munition ist uns erst recht nicht geheuer.

Hinter einem dieser Fenster mixt, rührt ein einäugiger Bombenbauer mit den verbliebenen Fingern Sprengstoff, klebt alles im Dunkeln zusammen und macht das Geschäft des Jahres.

 

girisha badet schon allein a mamallapuram bundesstaat tamil nadu

बहरे अंधे का अनुसरण करते हैं

Auf taub folgt blind

Ich verteile die Filter wieder an die Mädchen, die mein Geschraube zu recht argwöhnisch verfolgt haben. Na endlich, stürzen sie sich drauf, reißen sie mir regelrecht aus den Fingern, um sich wieder gegenseitig in verschiedenen Farben zu tauchen und anzukichern.

Selbst die Frau und ihr zurückgebliebener, vom Alter her bereits erwachsener Sohn riskieren einen Blick. Er schaut durch die Scheibe, beginnt zu lachen, dreht sich, den Filter vor Augen tanzend um die eigene Achse.

Und will ihn nicht mehr hergeben!

 

girisha badet schon allein a mamallapuram bundesstaat tamil nadu

दक्षिण जाओ

Gen Süden mit TÜVplus

Mitten auf der Fahrbahn hockt ein zwei Fäuste großer Wuschelhund unschlüssig zwischen vorbeifahrenden Autos. Jeden Moment könnte es ihn erwischen. Ein Nepalese kreuzt die Straße, holt weit mit dem Arm aus als steckten seine Finger in einer imaginären Bowlingkugel. Ohne das Tempo zu verringern geht er kurz vor dem Tier in die Knie, die unsichtbare Kugel schnellt davon und wird zugleich durch den Fellball ersetzt. Alles geschieht im Vorbeigehen in einer einzigen flüssigen Bewegung. Den kuschligen Winzling im Arm wiegend schlendert er weiter ohne innezuhalten. Was dem Mann neben mir nicht einmal für ein vollständiges Gähnen reicht, lässt mich mit offenem Mund dastehen. Die ist im Kasten! Da habe ich die nächste Szene, die mir der unsichtbare Filmvorführer lebenslang vorspielen wird. Warum gerade diese? Ich wüsste es selbst gern.

   Schnitt, Klappe, die nächste!

   Eine Bettlerin hält uns eine Schüssel entgegen. Ihre Hand hat keine Finger. Der Napf klemmt zwischen Stummeln und Sehnen. Auch ihre Linke ist bereits von Lepra angefressen. Mit dieser würde sie die Schüssel besser halten können aber weniger Geld einnehmen.

 

 

 

 

 

Jeder von uns hat noch eine Million Leben auf Erden zu erfüllen.

Warum also diese Eile, dieser Lärm und diese Ungeduld?

Sri Aurobindo, 1915

                                  
                              Gedanken und Aphorismen

                            © Sri Aurobindo Ashram Trust1979

 

 

 

Unfall im Teastall

Wir ziehen den Kopf ein, tauchen durch das schwarze Loch. Rahuls schmerzverzerrte Miene begrüßt uns, hellt sich auf, verkrampft wieder.

Vor ihm kniet ein Mann und gestikuliert. Wir lugen seitwärts an dessen Rücken vorbei, um zu sehen was los ist. Der Gastwirt steht unbeholfen auf dem rechten Bein, hat den linken Fuß auf einen kleinen Hocker abgelegt. Rahul hält sich mit der Linken am Brettertresen fest, während er mit der Rechten eine Glasscheibe hält. Der Mittelfuß, samt Zehen, ist blutüberströmt.

Erschrocken starren wir auf die Wunde, auf das Glas in Rahuls Armbeuge, zum Hängeschrank mit dem Backwerk. Viel Detektivarbeit ist nicht vonnöten. Eine der Türfassungen muss herausgefallen sein und spickte vor wenigen Augenblicken noch in seinem Fuß. Natürlich ist er barfuß herumgelaufen, doch selbst die üblichen Badeschlappen hätten wenig genutzt.

Der Alte sieht sich um, findet keinen Platz für die Scheibe, behält sie wie einen Schatz im Arm.

 

 

girisha badet schon allein a mamallapuram bundesstaat tamil nadu

 

 

दा कोच फ्रिएड एंड हेलट सिच डेन बाउच

Da kocht die Freude und hält sich den Bauch

Oma hätte sich mit gefreut

Es dauert nicht lange, da klopft es.

Ein Teller nach dem anderen wird zurückgebracht. Wir können es kaum glauben, deutsch-indische Küche kommt an. Die Nachbarn sind tatsächlich begeistert. Oder freundlich, jedenfalls bedanken sich alle ausnahmslos. Fatima erscheint gar mit Kuchen, den sie schnell, unheimlich schnell gebacken hat. Er ist heiß, mit Zimt und Zitrone, und noch schneller von dieser Welt.

Selbst Maria bringt die Teller, die ja ihr gehören, um zu zeigen wie leer sie sind. Dann bittet sie uns in ihre Wohnung.

Wir dürfen auf dem Bett Platz nehmen, vielmehr, wir müssen. Wir fragen nach und erfahren, dass tatsächlich alle vier auf dem kurzen Gestell schlafen. Wo denn sonst, fragt sie verdutzt zurück, auf dem Boden ist es doch viel zu kalt!

 

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ठीक है ठीक है। सब ठीक है

Okay, okay ... all is okay

In diesem Moment sind unsere Köpfe leer, Vakuum in Reinstform. So wie wir noch dümmlich dreinschauen, bereits lächelnd vortäuschen einen weiteren ihrer Scherze zu verstehen gefriert uns das Grinsen im Gesicht.

Maria von einem Moment zum anderen traurig zu sehen können wir nicht verarbeiten. Dieser Zustand war in Verbindung mit ihr nicht denkbar.

Wir zweifeln, ob wir sie richtig verstehen, jede Nachfrage vergeht uns. 

Ihre Augen füllen sich mit Tränen während sie mit halberstickter Stimme erklärt Sardanjali hätte angewiesen, dass sie, Henry, die Kinder das Haus verlassen sollen.

 

 

ladakh dscf41280

 

मेगावाट घड़ियाँ - नाविकों का सूत नहीं

Die Megawattuhren - kein Seemannsgarn

Kurz vor Mittag, ist eine gute Zeit zum Schwitzen, denke ich und stürze,indfiglakshmi1 mich selbst verfluchend, in den erstbesten Obstladen.
Kalte Getränke im Angebot - Lakshmi ist endlich auf meiner Seite.
Der Mangojuice ist so kalt, wie es ein Kühlschrank bei Tropenhitze und Stromausfall eben erlaubt.
Oh Lakshmi!
 

Babu Baba

Unberührbar heißt Unsichtbar.

Sein Bein ist seit Kindheit direkt am Ansatz gebrochen. Vermutlich existiert keine Verbindung zwischen Oberschenkelknochen und Hüfte. Vielleicht gab es sie nie.

Die Frage, ob er Schmerzen hat, verneint er. Zum Beweis nimmt er den Fuß, führt ihn über den Kopf und legt ihn sich von der linken auf die rechte Schulter. Das schlaffe Bein folgt gehorsam über den Rücken.

Auch wenn es aussieht wie eine angenähte Lumpenrolle mit Beinimitat tut mir bei dem Anblick augenblicklich selbst alles weh.

No Problem, versichert er und wackelt mit den Zehen. Was mein zuammengezogenes Gesicht zum Grinsen wechseln lässt. Schließlich gilt es als Beleidigung dem gegenüber die als unrein geltenden Füße entgegen zu halten. Babu zeigt somit den Hindus aller für ihn unerreichbaren Kasten was er von ihnen hält.

 


Das Wetter zeigt uns urplötzlich seine kalte Schulter. Noch dazu ist sie feucht und flattert. Sturm zieht auf.

Auf der Hochebene gibt es keinerlei Schutz.

In Dia tmp186

Unsere Behausung gleicht einem Innenzelt für laue, trockene Sommernächte. Zu den Pluspunkten zählt neben guter Durchlüftung in tropischen Nächten zuallererst das Gewicht.

Die riesigen, dankbaren Augen unseres vierbeinigen Freundes wiegen allemal die Unannehmlichkeiten auf. Rede ich mir ein.

Die Wassersäule ist wie bei Wüstenzelten üblich nicht angegeben, lässt sich aber alsbald nachmessen. Suboptimal gewählt, dass sehe ich in diesem Moment ein.

Doch was bringen Vorwürfe? Kein Mensch imprägniert ein Innenzelt!

Wir kramen die wärmsten Sachen hervor. Und da gibt es nicht viel.

Durchgehender Schlaf verträgt sich nicht mit Tropfen im Gesicht. Das wird klar kaum das wir liegen. Der nächste Pluspunkt. Ist doch gut, dies nicht erst in finsterster Nacht zu realisieren.

So schlafen wir gar nicht erst ein und ersparen uns den Schock. Schwein gehabt.

Wir schöpfen Wasser, graben mit Löffeln Abflussrinnen. Als Kanalbaumeister sind wir Nieten. Unsere Entlastungsfurchen werden überspült, wir leiten um, häufen Steine auf.

Währenddessen fahren Böen um uns herum, verfolgen neugierig das Treiben. Endlich erfahre ich, wie es klingt wenn Wind lauthals lacht. Er pfeift.

Das Pfeifen ist laut, steigert sich, schmerzt in den Ohren. Er wird Morgen heiser sein vom Lachen und den ganzen Tag die Klappe halten. Alles hat auch sein Gutes.

Wir weichen ein.

Der Blick zu Seite macht klar, wenn es gebraucht wird stünde weit mehr Wasser zur Verfügung. Wir campieren direkt neben dem Bach. War der vorhin nicht halb so breit?

   Die Nacht bricht ein.   


 

auf dem Nimaling-Plateau, 4840m

aus "Höhenflüge - und harte Landungen"

 

 

girisha badet schon allein a mamallapuram bundesstaat tamil nadu

 

 

 


 

 

Von wissenswert

bis kurios

 indfigkrishna1

Die heilige Zahl 108

 

 

 

 

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Welches Instrument fährst du?

Ab und an ragen Elefanten aus dem unendlichen Strom, mit breiten Stirnen voller Kreidezeichnungen. Wippende, leuchtende Köpfe, mit aufrecht stehenden Rüsseln, tanzenden Kobras gleich.
Unaufhaltsam vorwärts drängend versuchen sie sich den Weg frei zu trompeten.
Keiner springt zur Seite.
Hoch oben schlummert manch Mahut seelenruhig unterm Baldachin, wie ein sorgloser Kapitän auf seinem Hochseekahn.
Unbeeindruckt umfließt der Verkehr die massigen Körper.